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Interview mit Christian Kleinenhammann zum Betriebsstart der RheinRuhrBahn

Duisburg, 31.08.2022
Christian Kleinenhammann

Zum 1. September 2022 regionalisiert die Transdev-Gruppe ihren Eisenbahnbetrieb im Westen und Norden Deutschlands und bringt ein neues Bahnunternehmen an den Start. Während es auf den Strecken in den nördlichen Bundesländern für die Fahrgäste beim Namen NordWestBahn bleibt, werden die Reisenden auf den Linien am Niederrhein, im Ruhrgebiet und im Münsterland nun unter dem Namen RheinRuhrBahn an ihre Ziele gebracht. Die Führung der neuen Gesellschaft übernimmt Christian Kleinenhammann. Wir haben mit ihm über den Start, die Herausforderungen und Ziele der RheinRuhrBahn gesprochen.

Herr Kleinenhammann, wieso kam es zur Regionalisierung der Netze Emscher-Münsterland und Niers-Rhein-Emscher?

Die Entscheidung zur Regionalisierung der Netze unter dem Dach eines neuen Unternehmens war notwendig, um näher an unseren Fahrgästen und unseren Aufgabenträgern, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, dran zu sein. Mit unserem neuen Markennamen RheinRuhrBahn stellen wir zusätzlich eine starke Verbundenheit zur Region heraus.

Was ändert sich für die Fahrgäste der RheinRuhrBahn?

Außer einem neuen Unternehmensnamen ändert sich für unsere Fahrgäste nichts: Fahrpläne, Linien, Züge und das Fahrpersonal bleiben.

Wie sehen die Züge der RheinRuhrBahn aus?

Unsere Züge erhalten nun sukzessive alle den Schriftzug RheinRuhrBahn. Einzelne Züge werden nach dem 1. September noch mit dem NordWestBahn-Schriftzug unterwegs sein. Fahrgäste können diese Züge trotzdem bedenkenlos nutzen. Die Beklebung der vollständigen Fahrzeugflotte mit dem neuen RheinRuhrBahn-Logo erfolgt im Laufe der kommenden Wochen.

Wo sitzt die RheinRuhrBahn zukünftig?

Wir beziehen in den kommenden Tagen einen Gebäudekomplex in unmittelbarer Nähe zum Duisburger Hauptbahnhof. Dort werden die Mitarbeitenden der Verwaltung dann Hand in Hand mit den Kolleginnen und Kollegen des Fahrbetriebs zusammenarbeiten. So können wir schnell und flexibel auf Herausforderungen reagieren.

Welche Herausforderungen sehen Sie?

Die mangelhafte Infrastruktur, die von der Deutschen Bahn verantwortet wird, stellt uns als Eisenbahnverkehrsunternehmen regelmäßig vor große Herausforderungen. Unbesetzte Stellwerke, Bahnübergangs- und Signalstörungen sowie defekte Gleise haben in den vergangenen Wochen leider immens zugenommen. Ich vergleiche die Situation auf der Schiene immer mit einer unvorhersehbaren Vollsperrung auf der Autobahn: Es kommt von jetzt auf gleich zu einem kompletten Stillstand. Infolgedessen ist an einen geordneten Zugbetrieb nicht mehr zu denken. Hier muss die DB Netz AG als Infrastrukturbetreiber zum Wohle der Fahrgäste schnellstmöglich für Abhilfe sorgen. Andernfalls wird die Verkehrswende nicht gelingen und dazugewonnene Fahrgäste durch das 9-Euro-Ticket werden wieder auf das Auto zurückgreifen.

Was sind die Ziele der RheinRuhrBahn?

Wir möchten die Qualität für unsere Fahrgäste weiter steigern und perspektivisch auch wachsen. Das Team und ich sind fest entschlossen, an die positiven Entwicklungen unserer Unternehmungen in einem alles andere als einfachen Markt anzuknüpfen. Und wir wollen einen Beitrag zur Verkehrswende leisten und damit auch helfen, das Klima zu schützen.

Das Team und ich sind fest entschlossen, an die positiven Entwicklungen unserer Unternehmungen in einem alles andere als einfachen Markt anzuknüpfen. Und wir wollen einen Beitrag zur Verkehrswende leisten und damit auch helfen, das Klima zu schützen.
Christian Kleinenhammann, Geschäftsführer der Transdev Rhein-Ruhr GmbH

Über Christian Kleinenhammann:
Christian Kleinenhammann ist Geschäftsführer der Transdev Rhein-Ruhr GmbH und Regionalleiter Region West bei Transdev Deutschland. Neben seiner Tätigkeit bei Transdev ist Christian Kleinenhammann seit 2014 als Vorstand der Niederrheinischen Verkehrsbetriebe (NIAG) in Moers tätig, die über den gemeinsamen Gesellschafter, die RETHMANN-Gruppe, mit Transdev verbunden sind. Christian Kleinenhammann ist Diplom-Kaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaften an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg-Essen.

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